Was machen Sie bei bp?
Ich sorge dafür, dass die Olefin 4- und Aromaten 5-Anlagen in der Gelsenkirchener Raffinerie problemlos betrieben werden. Jeden Morgen überprüfe ich, wie die Anlagen am vorherigen Tag gelaufen sind und analysiere, ob Sicherheits- oder Umweltbedenken bestehen, die gelöst werden müssen. Danach schaue ich mir die Produktions- und Energiekennzahlen an und überprüfe, ob diese in den Produktionsplan passen. Wenn es dabei zu Abweichungen kommt, versuchen wir, die Gründe dafür zu finden und den Prozess zu optimieren.
Außerdem führen wir tägliche Wartungsarbeiten durch, denn unsere Anlagen sind sehr komplex und bestehen aus vielen verschiedenen Komponenten. Ich arbeite mit verschiedenen Abteilungen zusammen, um die Wartungsarbeiten so effizient wie möglich zu planen und durchzuführen.
Darüber hinaus beschäftige ich mich auch mit längerfristigen Fragestellungen: Wie sehen die Verfügbarkeit und Leistung der Anlagen in den kommenden Monaten und Jahren aus? Welche Probleme könnten auftreten? Wie können wir diese verhindern? Und welche Auswirkungen könnten Vorschriftenänderungen für uns haben?
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten?
Am besten gefällt mir die Abwechslung in meinem Job. Jeder Tag in einer Raffinerie ist anders – man weiß nie, was einem am nächsten Tag erwartet. Ich liebe es, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Teamwork ist sehr wichtig bei bp. Wir leben es wirklich, da ich täglich mit verschiedenen Bereichen in Verbindung stehe.
bp bietet als globales Unternehmen ein großes Netzwerk an Mitarbeitenden. Ich bin im regelmäßigen Kontakt mit meinen Kolleg:innen auf der ganzen Welt, die in anderen Raffinerien einen ähnlichen Job haben wie ich. Dieser Erfahrungsaustausch ist ein großer Vorteil. Man kann sich immer an den besten Erfahrungen anderer bp Standorte orientieren. bp investiert auch viel in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Die offene Kultur trägt unter anderem dazu bei, andere Kolleg:innen und Standpunkte kennenzulernen. Wir haben viele Experten im gesamten Unternehmen und können diese schnell und einfach erreichen. Ich denke, dass dieser standortübergreifende Wissensaustausch bei bp besonders ist.
Haben Sie das Gefühl, an einem integrativen Arbeitsplatz zu arbeiten?
Definitiv. bp legt großen Wert auf die berufliche Förderung und Weiterentwicklung von Frauen. Es wurde ein internationales Frauennetzwerk gestartet. Dabei geht es um den Erfahrungsaustausch zwischen Ingenieur:innen und Managern. Ich denke, das Netzwerk ist sehr wertvoll und wird dabei helfen, mehr Frauen für eine Karriere in einem Energieunternehmen zu begeistern.
Warum haben Sie sich damals entschieden, für bp zu arbeiten?
bp's Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen und neuen Technologien haben mich schon immer begeistert. Es geht bp nicht immer nur um den Profit, den wir heute generieren, sondern auch um nachhaltige Optimierung und langfristige Strategien für die Zukunft. Ich denke, dass sich die meisten Unternehmen in der Energiebranche auf die reine Ölproduktion und -verarbeitung fokussieren. bp schaut dagegen immer ein wenig über den Tellerrand hinaus.
Zu Beginn meiner Tätigkeit in Gelsenkirchen arbeitete ich an dem globalen bp Projekt 'Raffinerien der Zukunft' mit. Während dieser Zeit sind diverse neue Technologien für die Raffineriebranche getestet worden mit dem Ergebnis, dass aktuell mindestens drei oder vier Technologien weltweit eingesetzt werden. Das Projekt hat gezeigt, dass technologische Weiterentwicklung und Innovation für bp wichtig sind. Das finde ich toll!
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten?
Die spannenden Aufgaben, die sich von Woche zu Woche verändern sowie meine Kollegen, die sehr viel Erfahrung haben und mich ermutigen, meine eigene Leistung weiter zu verbessern, um schließlich als Team mehr zu erreichen. Ich kann wirklich sagen, dass ich stolz bin, für bp zu arbeiten.
Ich schätze auch die Flexibilität, die ich habe, meinen Tagesablauf so zu organisieren, wie ich es für richtig halte. So kann ich mein Bestes für die Firma geben.
Konnten Sie bislang in Ihrer bp Karriere viel reisen?
Während meiner 13 Jahre bei bp bin ich viel gereist und konnte dadurch neue Unternehmenskulturen kennen lernen sowie viele Veränderungen miterleben. Das offene Arbeitsklima in einem internationalen und multikulturellen Umfeld gefällt mir sehr. Ich arbeite einfach gerne mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammen.
Zu Beginn meiner Karriere wechselte ich als Maschinenbauingenieur für die Raffinerie von London nach Gelsenkirchen. 2013 war ich im Rahmen eines sechsmonatigen Projektes zur Eröffnung einer neuen Raffinerie in Whiting in der Nähe von Chicago im Einsatz. Da ich mehr von bp in Europa sehen wollte, entschied ich mich dann im Jahr 2014 für einen neuen Job in Bochum. Hier war ich für die internen Sicherheitsaudits für Kraftstoffdepots, Tankstellen und den Transport von Tankwagen in ganz Europa verantwortlich. Als technischer Experte für Linienprüfung und Qualitätssicherung unterstützte ich für sechs Monate den Standort Lingen bei einem großen Stillstand. Nach meiner Tätigkeit in Lingen begann ich eine neue Stelle als Maintenance Manager für alle bp/Aral Tankstellen in sechs Ländern in Nordwesteuropa. Im Moment bin in ich wieder in Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Raffinerie ist aufgrund ihrer Komplexität und Größe einzigartig in Europa. Der Standort Gelsenkirchen ist ein sehr interessanter Arbeitsort.
Was machen Sie bei bp?
Bei bp arbeite ich als Technologiespezialistin für die Coker-/Visbreaker-Anlagen in der Raffinerie Gelsenkirchen. Ich begutachte die Geräte und bewerte, ob zukünftig Probleme zu erwarten sind und was erforderlich ist, um den Betrieb zu optimieren. Ein weiterer Teil meiner Arbeit ist die Überwachung von Projekten. Ein Projekt, an dem ich gerade arbeite, ist das Projekt 'Top and Bottom slider', an dem viele Fachabteilungen beteiligt sind. Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren Kollegen. Vieles ist neu, da es eine derartige Überwachungs- bzw. Steuereinheit vorher nicht gab. Dies ist einzigartig und erfordert viele Änderungen am bestehenden System.
Darüber hinaus bin ich für den internen Wissenstransfer für Coker und Visbreaker mit anderen bp Raffinerien auf der ganzen Welt verantwortlich. Das ist sehr spannend.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten?
Was mir am besten gefällt, ist die Freiheit, die bp mir gibt, über den Tellerrand hinaus zu schauen, in neue Optimierungsprozesse einzutauchen und Visionen in Projekte umzuwandeln. Wir sind ein vielfältiges Team und arbeiten eng zusammen. Ich finde es großartig, regelmäßig Ideen mit meinen Kollegen zu teilen und den 'One Team'-Gedanken gemeinsam zu leben. Das motiviert mich, jeden Morgen zur Arbeit zu kommen.
Wie ist Ihre Work-Life-Balance?
Bei vorherigen Arbeitgebern habe ich die Kinderbetreuung als ein ziemlich herausforderndes Thema empfunden. Hier habe ich festgestellt, dass bp sehr familienfreundlich ist. Meine flexiblen Arbeitszeiten erleichtern es mir, Familie und Beruf zu vereinen. Durch meinen Technologiefokus ist es nicht zwingend erforderlich, dass ich an jedem Meeting vor Ort teilnehmen muss, sondern die Möglichkeit habe, auch von zu Hause aus zu arbeiten. Ein weiteres tolles Angebot bei bp ist das Kinderprogramm in den Sommerferien. Es ist sehr vielfältig und beinhaltet zum Beispiel Zoobesuche und Reiten.
Berufliche und private Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, ist nie leicht. Ein wenig einfacher wird’s aber, wenn der Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeitmodellen den Mitarbeitenden große Freiräume bietet, Arbeit und Privates miteinander zu verbinden. Anne Barthel und Anette Dörnhaus zeigen, wie sie als Führungskräfte die flexiblen Arbeitszeiten bei bp für sich und ihre Familien nutzen.
Zum Zeitpunkt des Videodrehs hieß Anne mit Nachnamen noch Zenker – inzwischen hat sie geheiratet und heißt jetzt Anne Barthel.