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Künstliche Intelligenz: Aus Fantasie wird Realität

Die Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz werden immer vielfältiger. Auch die Öl- und Gasbranche sieht ein breites Einsatzpotential dieser Technik.
Grafik: Künstliche Intelligenz

Den Begriff Künstliche Intelligenz (KI) verbinden viele eher mit Science Fiction. Die Wahrheit ist jedoch, dass Künstliche Intelligenz eine ernst zu nehmende Wissenschaft ist und keineswegs mehr nur Fiktion. Sie spielt in immer mehr Branchen eine zunehmende Rolle. In der Automobilindustrie ist die Entwicklung zukünftiger Fahrzeuggenerationen entscheidend von Künstlicher Intelligenz geprägt – mehr als von den klassischen Ingenieurdisziplinen.

Im Bereich Information Technology and Services bei bp untersuchen Wissenschaftler, welches Potenzial Künstliche Intelligenz in der Öl- und Gasindustrie bietet.

Beinahe menschlich?

Das Ziel von KI besteht darin, Systeme zu entwickeln, die all diejenigen Tätigkeiten übernehmen können, die Menschen gut beherrschen – visuelle Wahrnehmung, die Verständigung über natürliche Sprache, die Anpassung an sich verändernde Situationen sowie komplexe Entscheidungsfindungsprozesse. Diese Fähigkeiten werden dann idealerweise kombiniert mit Dingen, die Computer am besten können, wie beispielsweise das konsistente, akkurate und schnelle Verarbeiten riesiger Zahlen- und Datenmengen.


„Es geht darum, Computern beizubringen, selbstständig zu lernen und logisch zu denken – und zwar ohne die Hilfe von Programmen, die nachahmen, wie Menschen lernen und denken. Wenn dies gelingt, verfügen wir über kognitive Computersysteme, die quasi menschliche Erkenntnisleistungen zeigen und wahre Denkmaschinen sind“, erläutern die bp Experten Paul Stone und Dan Walker.

 

Diese Fähigkeiten bieten der Öl- und Gasbranche eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten. „In nicht allzu ferner Zukunft werden uns Sensoren mit geradezu unbeschränkter Konnektivität zur Verfügung stehen, mit denen Sie Daten unendlich häufig speichern und permanent neue Datensätze erstellen können“, erläutert Dan Walker.

„Dank der in der Künstlichen Intelligenz eingesetzten Prozesse, die man Algorithmen nennt, werden wir in der Lage sein, Datensätze, wie beispielsweise Durchflussmengen und Drücke oder Vibrationen an Ausrüstungsgegenständen, mit Daten aus der natürlichen Umgebung zu kombinieren, wie beispielsweise seismische Werte und Wellenhöhe.“

Grafik: Künstliche Intelligenz

Nervensignale gegen Algorithmen tauschen

Die Architektur der KI-Software würde dabei dem Aufbau des menschlichen zentralen Nervensystems ziemlich nahe kommen. Dieses steuert die meisten Dinge, die wir tun, genauso wie die 'Hardware' die uns in Form von Armen, Händen, Fingern und Beinen zur Verfügung steht. Anstelle von Nervensignalen verwendet KI-Algorithmen.

In den meisten Bereichen der Öl- und Gasindustrie bestehen in der Informatik Herausforderungen, für die sich KI-Lösungen geradezu anbieten. Künstliche Intelligenz könnte dabei unterstützen, die Zuverlässigkeit der Maschinen und Ausrüstungen zu verbessern und die Wartungsanforderungen von Anlagen genau vorherzusagen.

Grafik: Künstliche Intelligenz

Die vierte Industrielle Revolution?

Erste Schritte gibt es bereits. Das Castrol Brain ist eine richtungsweisende KI-Anwendung von bp, die zunächst ein Training durchläuft, um anschließend Fragen beantworten zu können, die von Kunden aus der Schifffahrt zu allgemein technischen Fragen per SMS an sie gesandt werden. Je öfter das Castrol Brain um Rat gefragt wird, umso besser werden seine Antworten. Durch die Verwendung des Castrol Brain verfügen die Mitarbeiter bei Castrol über mehr Zeit, sich technisch schwierigeren und komplexeren Themen zu widmen.

bp möchte die Forschung und Entwicklung im Bereich KI weiter vorantreiben und hat dazu die Digital Innovation Organization ins Leben gerufen. Diese befindet sich derzeit am Anfang eines Prozesses, mit dem Themen wie fortschrittliche Künstliche Intelligenz und Cognitive Computing näher erforscht werden sollen.