Vor 15 Jahren wurde das Förderprogramm durch die BP Gruppe ins Leben gerufen. Das Programm honoriert den ehrenamtlichen Einsatz der BP Mitarbeiter, indem Spenden und ehrenamtliche Tätigkeiten geldwert werden. „Spendet einer unserer Mitarbeiter beispielsweise einen bestimmten Geldbetrag an eine gemeinnützige Organisation, so verdoppelt der BP Matching Fund diese Summe. Engagiert er sich ehrenamtlich mit Arbeitszeit, wird ein festgelegter Geldbetrag pro Arbeitsstunde an die jeweilige Einrichtung überwiesen“, erklärt Jochen Storm, Leiter der Unternehmenskommunikation.
Die Organisationen und Einrichtungen, die davon profitieren, könnten vielfältiger nicht sein: Tierschutzvereine, Sportmannschaften, Freiwillige Feuerwehren oder, wie im Fall von Thomas Sonnenburg, das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Der Elektroniker für Automatisierungstechnik ist bereits seit sieben Jahren in seinem Ehrenamt aktiv. Im vergangenen Jahr hat er dafür 354 Stunden freiwilligen Dienst geleistet. „Mit 16 Jahren habe ich damit angefangen“, erzählt er. Zunächst sei es lediglich ein Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein gewesen, an dem er teilgenommen hatte. Doch das Interesse des heute 23-Jährigen war groß. „Ich wollte damals unbedingt wissen, wie es ist, mit Blaulicht zu fahren“, sagt er schmunzelnd. Heute fungiert der Ehrenamtliche aus Geeste-Osterbrock sogar als Gruppenführer im Bereich Katastrophenschutz beim DRK Ortsverein Lingen. „Doch egal, ob Gruppenführer oder nicht: Wir sind eine Gemeinschaft und versuchen dasselbe Ziel zu erreichen“, betont Sonnenburg.
Eine Botschaft, die auch sein Arbeitgeber, BP Lingen vertritt, wie Geschäftsführer Bernhard Niemeyer-Pilgrim mitteilt: „Einer unserer Unternehmenswerte lautet ‚One Team‘ und steht für gemeinschaftliche Arbeit. Dies gilt nicht nur für unsere Raffinerie. Wir haben als starker Arbeitgeber auch eine gewisse Verantwortung gegenüber unserer Region.“ Deshalb freue er sich, dass sich ein Drittel der rund 750 Mitarbeiter bei BP Lingen durch ehrenamtliches Engagement oder Spenden an gemeinnützige Organisationen beim „Matching Fund“ einbringt und somit viele Projekte gestärkt werden. „Es ist beeindruckend, dass erneut die Summe vom Vorjahr übertroffen werden konnte. Das zeigt den tollen Einsatz unserer Mitarbeiter“, fügt Storm hinzu. Im Vorjahr wurde eine Summe von etwa 274.000 Euro erzielt. Auch Michael Fastabend als Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates bei BP Lingen findet anerkennende Worte: „Davor, dass sich viele Kollegen neben ihrem Vollzeit-Job noch mit großem Einsatz in ihrer Freizeit für den guten Zweck engagieren, ziehe ich meinen Hut.“
So wie Sonnenburg erfuhr auch der 21-jährige Dennis Gans während seiner Ausbildung zum Chemikanten vom Förderprogramm bei BP Lingen. Er ist gleich in drei Ehrenämtern tätig: bei der Freiwilligen Feuerwehr Holthausen, der örtlichen Landjugend (KLJB) und als Gruppenleiter im Zeltlager. „Mit zehn Jahren bin ich dort selbst noch als Gruppenkind mitgefahren. Mit 17 wurde ich dann zum Gruppenleiter“, erzählt Gans. Für die Landjugend engagiert er sich seit er 16 war und bei der Feuerwehr seit 2013. „Zur Feuerwehr bin ich ebenfalls bereits als Kind mitgegangen und auch mein Bruder ist dort Mitglied.“ 176 Stunden leistete er dort im vergangenen Jahr, 60 für die KLJB und 178 für die Betreuung im Zeltlager. „Für jede Stunde freiwillig geleisteten Dienst bekommt man von BP 7,30 Euro. Da kommt schon eine Menge zusammen“, sagt er freudig.
Für das Zeltlager könnten so beispielsweise die Mitgliedsbeiträge für die Teilnehmer gesenkt werden, bei der Feuerwehr ein jährliches Dankeschön-Fest unterstützt und für die KLJB kleine Renovierungen und Anschaffungen bezahlt werden. „Mir macht das Ehrenamt riesig Spaß. Dass BP Lingen so hinter dem freiwilligen Einsatz seiner Mitarbeiter steht, finde ich natürlich super“, sagt Gans.