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Neues Löschfahrzeug für die bp Raffinerie in Lingen

Datum der Veröffentlichung:
22. September 2021

Modernste und hochentwickelte Feuerwehr-Fahrzeugtechnik

 

Lingen (Ems), September 2021 – Höher, flexibler, leistungsstärker, das sind die zentralen Eigenschaften des neuen Industrielöschfahrzeugs, das ab sofort für die Werkfeuerwehr der bp Raffinerie in Lingen im Einsatz ist und in unserer Region seinesgleichen sucht. Das aus Österreich stammende Löschfahrzeug wurde speziell auf den Einsatz in der Raffinerie
abgestimmt und präsentiert mit einer beeindruckenden Sonderausstattung modernste und hochentwickelte Feuerwehr-Fahrzeugtechnik.

 

Das Besondere: Ein auf 25 Meter ausfahrbarer Löscharm aus Aluminium, der bis zu 4.000 Liter Wasser oder Schaum pro Minute auswerfen kann. „Der Löscharm erhöht unsere Reichweite enorm und hat zudem den Vorteil, dass die Einsatzkräfte aufgrund der Wurfweite einen größeren Sicherheitsabstand zum Brand einhalten können,“ erläutert Martin Hamfeld, Leiter der Werkfeuerwehr.

 

Großen Wert bei der Ausrüstung ihres neuen Löschfahrzeugs legten die Feuerwehrmänner auch auf die Vielfalt der Löschmittel. Vier verschiedene haben sie an Bord, um für alle Brandsituationen gerüstet zu sein. So werden neben 3.000 Liter Wasser auch 3.000 Liter Schaummittel, 750kg Löschpulver und 240kg CO2 mitgeführt. Alle Löschmittel können mittels einer sogenannten Schnellangriffseinrichtung von beiden Seiten des Fahrzeugs abgegeben werden. Ergänzend können Wasser und Schaum über einen Werfer auf dem Fahrzeugdach ausgeworfen werden. Dieser leistet bis zu 12.000 Liter pro Minute. Um ausreichend Löschwasser entnehmen zu können – entweder aus dem Tank oder aus einer externen Quelle – besitzt das Fahrzeug eine Feuerlöschkreiselpumpe, die mit einer Leistung von über 10.000 Liter pro Minute ebenfalls beeindruckt.

 

„Dieses Fahrzeug hat für bp in Lingen einen sehr hohen Einsatzwert und ist vielfältig einsetzbar“, betont Hamfeld. Alle Werkfeuerwehrmänner der Raffinerie, so Hamfeld, sollen deshalb schnell mit dem Fahrzeug vertraut gemacht werden. Aus Sicht von Feuerwehrmann Julian Schulz sei das aber kein Problem, da die Fahrzeugtechnik trotz ihrer Vielfalt sehr sinnvoll aufgebaut ist: „Jeder in unserem Team wird in der Lage sein, das verbaute Löschequipment mit Hilfe von Funkfernsteuerung allein zu bedienen,“ ist Schulz überzeugt.

 

Neben der schnellen und effizienten Bedienbarkeit, stand auch eine erhöhte Sicherheit im Fokus der Anforderungsmerkmale für das Löschfahrzeug: Hier leistet u. a. ein auf dem Lichtmast montiertes Kamerasystem wertvolle Unterstützung. Ein Wärmebild hilft,besonders heiße Stellen schneller zu identifizieren und diese gezielt abzukühlen. Ein Echtbild wird an die Einsatzzentrale geliefert und verdeutlicht dort die Situation vor Ort. Einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit liefert auch eine sogenannte „Bird-View-Kamera“. Sie ermöglicht eine 360°-Vogelperspektive, also eine Rundumsicht auf die unmittelbare Umgebung des Fahrzeugs. Bei einem Abbiegevorgang wird zusätzlich auf einem Bildschirm der „Tote-Winkel“ dargestellt.

Informationen für die Redaktion

 

 

Über die bp Raffinerie in Lingen

Die Raffinerie in Lingen gehört seit 2002 zum bp Konzern, einem der größten Energieunternehmen der Welt. Derzeit arbeiten rund 750 Mitarbeiter bei bp in Lingen. Aus den jährlich verarbeiteten rund 5 Millionen Tonnen Rohöl werden unter anderem Kraftstoffe, Heizöl und chemische Vorprodukte hergestellt, die an Großhändler, Zwischenhändler und über Tankstellen an den Endkunden verkauft werden. Der Standort zählt heute zu den leistungsstärksten Raffinerien Europas. Als einzig verbliebene Kraftstoffraffinerie in Niedersachsen wird annähernd sämtliches in Niedersachsen gefördertes Rohöl verarbeitet.

Zwei Mitarbeiter vor dem neuen Löschfahrzeug in der Raffinerie bp in Lingen
Bildunterschrift: Sie zeigen große Begeisterung für ihr neues Löschfahrzeug (v. r.): Martin Hamfeld, Leiter der Werkfeuerwehr bei bp in Lingen, und Feuerwehrmann Julian Schulz.