Bereits im Vorfeld wurden sämtliche Arbeiten so geplant, dass Auswirkungen auf die Nachbarschaft möglichst vermieden werden. Zu 100 Prozent ist dies aber nicht immer möglich.
Bedingt durch das An- und Abfahren der Anlagen können anfallende Gase aus dem Anlagenverbund nicht im vollen Umfang weiterverarbeitet werden und werden deshalb kontrolliert und gefahrlos über die Fackel verbrannt. Fackeln sind wichtige Sicherheitseinrichtungen in Raffinerien und dienen dem zuverlässigen Betrieb der Raffinerie-Anlagen.
Mögliche Beeinträchtigungen der Nachbarschaft bedauert BP sehr und ist bemüht, diese auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Bei Anfragen oder Beschwerden bittet das Unternehmen, sich unter der durchgehend besetzten Telefonnummer 0591-611-2777 zu melden.
Hintergrund
Bei der Verarbeitung von Rohöl entstehen unterschiedliche Gase in den Prozessanlagen, die im Fackelgassammelsystem aufgefangen werden. In der sogenannten Fackelgasrückgewinnung werden die anfallenden Gase verflüssigt und wieder in den Verarbeitungsprozess rückgeführt oder in der Raffinerie für Feuerungszwecke genutzt. Nur wenn in den Verfahrensanlagen mehr Gas anfällt als zur Unterfeuerung in den Prozessöfen benötigt wird oder bei Wartungsarbeiten mit erhöhtem Gasanfall, kommt es zu Fackeltätigkeiten. Hierüber werden die überschüssigen Gase gefahrlos über die Fackeln auf dem Werksgelände verbrannt. Diese Technik wird weltweit in Raffinerien angewendet.