Dem von BP gegründeten BP International Centre for Advanced Materials (BP-ICAM) an der Universität Manchester ist es gelungen, eine ultradünne Nanofilm-Membran zu entwickeln. Sie ist 10.000 Mal dünner als ein menschliches Haar und filtert Substanzen 400 Mal schneller als derzeit verfügbare Membrane. Dem Forscherteam ist es erstmals gelungen, die tragende Schicht von der trennenden Schicht einer Membran zu separieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Beschaffenheit der trennenden Schicht, denn diese bestimmt, welche Partikel durch die Membran gehen und welche herausgefiltert werden.
Auch wenn es noch ein weiter Weg ist, dass diese Technologie kommerziell eingesetzt wird, ist das Potenzial enorm. In der Öl und Gasindustrie werden Membrane in der Förderung und im Raffineriebereich breit eingesetzt, um zum Beispiel Rohöl und oder Wasser von ungewünschten Stoffen zu reinigen.
Dünnere Membrane können den Filtervorgang insgesamt deutlich beschleunigen und das bei einem wesentlich geringeren Energieeinsatz. Der große Vorteil einer unabhängigen Trennschicht ist darüber hinaus, dass man diese als ultradünne Filmschicht aus verschiedenen Materialien konzipieren kann. Zum Beispiel Aluminium für eine höhere Stabilität und Sicherheit.