Mikrokapseln mit einer speziellen Flüssigkeit sind in die Beschichtung eingebettet. Bei mechanischen Beschädigungen reißen die Kapseln und die Flüssigkeit reagiert mit der Beschichtung. Dabei verändern sie an der Stelle die Farbe.
"Die neue Beschichtung enthält Mikrokapseln", erklärt Nancy Sottos, Leiterin des Forschungsteams an der Universität Illinois. "Im Kern der Kapseln befindet sich eine spezielle Flüssigkeit. Bei kleinen Beschädigungen wird diese Flüssigkeit freigesetzt und signalisiert per roter Farbänderung einen möglichen Schaden."
Die Farbveränderung wird bereits angezeigt, bevor Rost mit dem Auge zu erkennen ist. Da der Farbstoff leuchtet, lassen sich Oberflächen im schwierigen Umfeld leichter warten, beispielsweise im Inneren von Tanks.
In einem weiteren Schritt wollen die Forscher die Beschichtung dahingehend verbessern, dass durch Hinzufügen bestimmter Materialien eine Art Selbstheilung kleinerer Rostschäden möglich ist.
"Durch die neue Beschichtung werden Inspektionen nicht überflüssig, aber deutlich einfacher. In Kombination mit den selbst reparierenden Materialien müsste die Schutzschicht auch seltener erneuert werden", betont Nancy Sottos.
Einen ausführlichen Bericht über die Materialforschung bei bp: