Bei Ottokraftstoffen mit der Bezeichnung „E10“ steht das E für Ethanol bzw. Bioethanol, während die 10 dessen prozentualen Anteil am gesamten Kraftstoffgemisch angibt. Bioethanol wird aus zucker- oder stärkehaltigen Pflanzen hergestellt und ist somit nicht von fossilen Rohstoffen abhängig. Die Mischung des konventionellen Benzins mit Bioethanol hat den Vorteil, dass keine Veränderungen am Motor oder völlig neue Antriebstechniken notwendig sind, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Neben E10 können Autobesitzer an Aral Tankstellen auch Kraftstoffe mit einem fünfprozentigen Anteil an Bioethanol (E5) tanken.
Die Einführung von E10 und anderen mit biogenen Komponenten versetzten Kraftstoffen wurde durch eine EU-Direktive angestoßen, die in Deutschland 2007 zum Biokraftstoffquotengesetz führte. Damit wurde ein wachsender Prozentanteil an Biokraftstoffen in den Verkehr gebracht.
Ergänzend zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben beteiligt sich bp an innovativen Forschungsvorhaben. Im Projekt BioMates arbeiten wir beispielsweise gemeinsam mit sieben Partnern an einem Verfahren, mit dessen Hilfe biogene Stoffe anstelle von Rohöl in Raffinerien verarbeitet werden können. Die so entstehenden Hybridkraftstoffe sind problemlos in herkömmlichen Motoren einsetzbar. Die Produktion von Kraftstoffen auf fossiler Basis und die anschließende Mischung mit Biokomponenten könnten langfristig weiter reduziert werden.