Im Rahmen des EU-Projektes BioMates testen die beteiligten acht Partner, ob künftig marktfähige alternative Treibstoffe mit einem Bioanteil von bis zu 30 Prozent möglich sind.
Jüngst entwickelten die Experten eine Pilotanlage, die erstmalig im Testbetrieb bis zu fünf Kilogramm lignocellulosehaltiger Biomasse, also beispielsweise Stroh, Nicht-Nahrungsmittelpflanzen oder so genannte Miscanthus-Gräser, zu Bio-Öl einer neuen Generation verarbeiten kann.
Gleichzeitig hat das internationale Forscherteam die idealen Einsatzpunkte für dieses Öl innerhalb konventioneller Raffinerien identifiziert. Damit rückt das im Oktober 2016 gestartete Projekt schrittweise seinem Ziel näher, künftig Treibstoffe aus lignocellulosehaltiger Biomasse im Demonstrationsmassstab herzustellen.
BioMates steht für ‚Bio-based Intermediates‘ und ist der Name für ein biobasiertes Zwischenprodukt. Als Zwischenprodukt hat es den Vorteil, dass es in den Raffinerieprozess direkt einfliesst. Bislang ist es nur möglich herkömmliche Treibstoffe und Biotreibstoffe in der Raffinerie separat herzustellen und abschliessend miteinander zu vermischen.
Letztendlich könnte mit diesem erneuerbaren Einsatzstoff für die Raffinerien Hybridtreibstoff mit bis zu 30 Prozent Bioanteil hergestellt werden, der messbar weniger fossiles CO2 emittiert als vergleichbare herkömmliche Treibstoffe. Das Projekt BioMates wird koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen.
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