Neben der TUHH gehören
zum Konsortium.
Der Flugverkehr habe ein großes Potenzial, um synthetische Kraftstoffe einzusetzen. „Das liegt daran, weil alternative Antriebe fehlen und die Energiedichte von Batterien weit von der des Kerosins entfernt ist“, sagt Siegfried Knecht, Vorstandsvorsitzender der Luftfahrtinitiative aireg. Laut Prognosen des Flugverbandes IATA wird der Flugverkehr künftig pro Jahr um etwa 3,5 Prozent wachsen.
Eine wichtige Rolle bei den Planungen des Konsortiums spielt die BP Raffinerie in Lingen. Hier sollen die synthetischen Kohlenwasserstoffe aufbereitet und der grüne, klimaneutrale Flugkraftstoff hergestellt werden. Aus den verbleibenden Nebenprodukten soll ‚grüner Diesel‘ entstehen, der als Kraftstoff für Lkws und Transportschiffe verwendet werden kann, so die Aussagen von GP2J. Die BP Raffinerie hat bereits Erfahrungen in der Herstellung ‚grüner Kraftstoffe‘ und arbeitet dabei eng mit Audi zusammen.
Geplant sei, die Projektidee über eine Förderdauer von fünf Jahren zu verwirklichen. Nach einer sechs-monatigen sogenannten Pre-Engineering-Phase soll im Einvernehmen der Partner bis zum Jahr 2021 oder 2022 eine industrielle Power-to-Liquids-Anlage auf Basis der sogenannten Fischer-Tropsch-Synthese beim Material-Science-Unternehmen Dow in Stade entstehen.
Die Initiative ist Teil des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten ‚Ideenwettbewerb: Reallabore der Energiewende‘.