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MWV-Jahresbericht: Öl bleibt wichtigster Energieträger

Datum der Veröffentlichung:
20. Juli 2017

Um 1,5 Prozent stieg der Absatz von Mineralölprodukten im Jahr 2016 in Deutschland. Der neue Jahresbericht des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) zeigt die Entwicklung in den unterschiedlichen Sektoren und gibt einen Überblick über Trends und Herausforderungen, die die Branche bewegen.

Cover: MWV-Jahresbericht

Die Mineralölwirtschaft hat ein solides Jahr hinter sich: 103,6 Millionen Tonnen Mineralölprodukte wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft. Laut MWV stieg vor allem der Absatz von Diesel (+3,1 Prozent) und Flugkraftstoffen (+7,5 Prozent). Der Anteil von Mineralöl am gesamten Energieverbrauch in Deutschland blieb mit 34 Prozent weitgehend konstant. Öl ist damit weiterhin wichtigster Energieträger hierzulande.

Nahezu der gesamte Straßenverkehr (94 Prozent) ist weiterhin auf Mineralölprodukte angewiesen. Im Wärmesektor beträgt ihr Anteil ein Fünftel. Außerdem basieren rund drei Viertel der Vorprodukte der chemischen Industrie auf Erzeugnissen aus Mineralöl. Umso wichtiger ist es, die Standortvorteile der heimischen Raffinerien zu nutzen, die laut MWV nach wie vor zu den effizientesten weltweit zählen.

Was sind die zentralen Zukunftsthemen? Da der Verbrennungsmotor weiterhin unverzichtbares Rückgrat der Mobilität von Personen, Waren und Dienstleitungen bleibt, dürfte einer stetigen Effizienzverbesserung von Kraftstoffen eine hohe Bedeutung zukommen. Einen großen Beitrag könnte der Einsatz des „Power-to-X“ Verfahrens leisten, bei dem aus erneuerbarem Strom treibhausgasreduzierte oder –freie flüssige Kraftstoffe gewonnen werden können. BP möchte dieses Verfahren im Raffinerieprozess bei der Wasserstoffherstellung einsetzen und hat dazu mit dem Energieunternehmen Uniper eine Kooperation gegründet. Der Ansatz wird ebenfalls im neuen Bericht des MWV erklärt.