„Wir freuen uns darüber, dass so viele Nachbarn und interessierte Bürger unserer Einladung gefolgt sind“, sagt Raffinerieleiter José Luis García-Galera. „Der ganze Standort ist stolz darauf, dass wir einen Einblick in unsere Raffinerie und Transparenz über unsere Aktivitäten geben konnten.“
An 24 Ständen gab das Unternehmen einen Überblick über die Aktivitäten. Zum Beispiel, welche Prozesse in einer Raffinerie ablaufen, welche Produkte entstehen und wie diese über eine moderne Logistik zum Endkunden gelangen. Ebenso gab einen großen Stand zum Thema Umweltschutz und einen Einblick in die Arbeit des werkseigenen Labors. Daneben präsentierten sich die Werkfeuerwehr, die Ausbildungsabteilung, der Werksärztliche Dienst, der Betriebsrat und viele weitere Bereiche. Mit einem großen Stand war auch die bekannte Tankstellenmarke Aral der BP auf dem Tag der offenen Tür vertreten. Darüber hinaus präsentierten sich viele Partnerfirmen der Raffinerie.
Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, eine geführte Bustour durch das Werk Scholven zu machen. Insgesamt fanden am Tag über 70 Fahrten statt, die ebenfalls von der Sportanlage starteten. Interessierte konnten zusätzlich das sog. Technikum der Ausbildung im Werk besuchen, welches in diesem Jahr 50 Jahre alt wird.
Neben den Ständen sorgte ein attraktives Bühnenprogramm für Unterhaltung der großen und vor allem kleinen Gäste. Durch den Tag führte der bekannte TV und Radiomoderator Dirk große Schlarmann.
Die Ruhr Oel wird den Gesamtbetrag, der für Speisen und Getränke umgesetzt wurde, an soziale Einrichtungen in Gelsenkirchen spenden.
Die Geschichte der Raffinerie begann vor 90 Jahren mit der Grundsteinlegung zum Standort Scholven. 1929 errichtete die Bergwerksgesellschaft Hibernia als Tochtergesellschaft der staatlichen Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerks AG (VEBA) ein Stickstoffwerk, aus dem Mitte der 1930er Jahre ein Hydrierwerk entstand. Gleichzeitig ließ die Gelsenkirchener Bergwerks-AG durch ihre Tochtergesellschaft Gelsenberg Benzin AG eine Hydrieranlage in Horst bauen. Die Grundsteine für die heutige Raffinerie. Seit 2002 gehören die Werke mit wechselnden Partnern zum BP Konzern. Seit 2017 in hundertprozentiger Eigentümerschaft.