Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Um diese zu bewältigen, haben Regierungen weltweit ehrgeizige Klimaziele verabschiedet.
Wir bei bp sind fest entschlossen, unseren Beitrag zu leisten: Bis 2050 oder früher wollen wir Netto-Null-Emissionen („NetZero“) erreichen. Dabei konzentrieren wir uns auch auf die Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Dieser verursacht derzeit über 20 Prozent der durch Menschen emittierten CO2-Emissionen weltweit.
Wir sind überzeugt, dass die E-Mobilität – neben anderen emissionsarmen Antriebsarten – eine zentrale Rolle beim Wandel zu einer nachhaltigeren Mobilität spielen wird. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher E-Mobilität für sich nutzen können, ist eine schnelle, zuverlässige und praktische Ladeinfrastruktur unerlässlich. Deshalb investieren wir seit 2020 massiv in den Ausbau eines ultraschnellen Ladenetzes an unseren Tankstellen.
Aral bringt Elektromobilität aber nicht nur für Pkw auf die Straße: Um die CO2-Emissionen auch im Straßengüterverkehr deutlich zu reduzieren, spielen E-Lkw eine wichtige Rolle. Aral nimmt deshalb die Elektrifizierung des Mittel- und Schwerlastverkehrs verstärkt ins Auge und schafft mit einer verlässlichen und bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur für die Lkw-Flotten erste Angebote. Ein wichtiger Meilenstein: Seit Januar 2023 ist Aral Betreiber des ersten Lkw-Ladekorridors in Europa. Mit dem Ladekorridor hat Aral 600 km des Rhein-Alpen-Korridors – eine stark befahrene Logistikroute, die unter anderem die Großräume Rhein-Neckar und Rhein-Main mit der Metropolregion Rhein-Ruhr verbindet – erfolgreich elektrifiziert.
Nur ein kleiner Bruchteil der etwa 3,5 Millionen schweren Laster in Deutschland ist bislang elektrifiziert. Eine Hürde: Die E-Lkw benötigen größere Batterien als Pkw und leistungsfähige Ladestationen, damit das Laden im eng getakteten Logistikalltag praktikabel darstellbar ist. Bisher mussten E-Lkw zum Laden meist in ihr Heimat-Depot zurückkehren.
Aral bedient nun die Nachfrage mit einem entsprechenden Angebot und eröffnete im Januar 2023 einen Ladekorridor von acht 300-kW-Ladestationen zwischen Schwegenheim und Dortmund – entlang der 600 Kilometer des Rhein-Alpen-Korridors. Die Hochleistungsladestationen befinden sich an Aral-Tankstellen in den Orten Schwegenheim, Bensheim, Rüsselsheim, Rheinböllen, Bad Honnef, Köln, Düsseldorf und Dortmund. Nun können pro Tag und Ladesäule mehr als 20 Lkw während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpause von 45 Minuten grünen Strom für eine Reichweite von bis zu 200 km beziehen.
Gemeinsam mit Volkswagen möchten wir den Zugang zu Lademöglichkeiten für E-Autos in den wichtigsten europäischen Märkten verbessern. Im ersten Schritt sind in den nächsten 24 Monaten dafür bis zu 4.000 Ladepunkte an den Aral Standorten in Deutschland und den bp Standorten in Großbritannien geplant. Bis Ende 2024 könnten insgesamt bis zu 8.000 Ladepunkte in Europa entstehen.
Dabei kommen die 150kW-Flexpole-Ladestationen von Volkswagen zum Einsatz. Sie verfügen über je zwei Ladepunkte und ein integriertes Batteriespeichersystem. Damit überwinden sie eines der größten Hindernisse für den raschen Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Europa: die Notwendigkeit leistungsstarker Netzanschlüsse. Damit verkürzen wir die Installationszeit der Ladesäulen deutlich.
Aral und VW beschleunigen Ausbau von E-Infrastruktur
Unsere E-Mobilitätsstrategie reicht noch weiter: Auch außerhalb unserer Tankstellen bemühen wir uns um den schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland – mit Ladelösungen für Flotten, für Zuhause und für unterwegs.
So werden wir bis Ende 2024 rund 720 ultraschnelle Ladepunkte auf den Parkplätzen von 180 Rewe-Märkten installieren. Pro Parkplatz stehen Kundinnen und Kunden dann je zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von 150 kW zur Verfügung. So können Sie ihre Einkaufszeit auch effektiv zum Laden ihres Fahrzeuges nutzen.
Die Dekarbonisierung des Verkehrs ist eine Gemeinschaftsleistung von Industrie, Politik und Gesellschaft. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Um eine Schippe drauf zu legen, müssen Genehmigungsverfahren für den Aufbau der Stationen und den Anschluss an ein leistungsstarkes Netz beschleunigt werden. Jetzt kommt es darauf an, Kräfte zu bündeln und die Grundlage für eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.