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Über uns

Seit mehr als 70 Jahren verarbeitet die Raffinerie in Lingen Rohöl zu Mineralölprodukten. Ob Wärme, Mobilität, Kleidung oder Verpackungen – in vielen Bereichen spielt der Rohstoff eine bedeutende Rolle. Start der Produktion war im Jahr 1953. Die Wahl auf den Standort Lingen fiel aufgrund der Erdölvorkommen im Emsland. Auch heute noch wird die Raffinerie pro Jahr mit rund einer Million Tonnen inländischem Rohöl versorgt, während knapp vier Millionen Tonnen aus dem Ausland importiert werden. Seit 2002 sind wir eine 100-prozentige Betriebsstätte der Deutsche BP AG, heute BP Europa SE und Teil des zweitgrößten Raffineriesystems in Deutschland. Unsere Abnehmer:innen sind regionale Verbraucher:innen und Kund:innen in Deutschland und Europa. 
Die Raffinerie in Lingen gehört zu den modernsten kraftstoffproduzierenden Raffinerien Europas. Rund 720 Mitarbeitende und knapp 30 Auszubildende sind bei uns tätig und verarbeiten jährlich etwa 4,7 Millionen Tonnen Rohöl zu Kraftstoffen, Kerosin, leichtem Heizöl und Chemievorprodukten. Darüber hinaus arbeitet die Raffinerie mit zahlreichen Betrieben aus der Umgebung zusammen und fördert dadurch weitere 2.000 indirekte Arbeitsplätze in der Region. 

Auf dem Weg in die Zukunft

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Energiewende steht der Standort Lingen vor einem tiefgreifenden Wandel. Das traditionelle Raffineriegeschäft muss zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben, während zeitgleich neue Geschäftsmodelle zu erschließen sind. Mit dem Projekt 'Lingen Green Hydrogen' nehmen wir hierbei eine wichtige Weichenstellung vor: Durch den Bau der weltweit größten industriellen Anlage unseres Unternehmens zur Produktion von grünem Wasserstoff. Dieser Wasserstoff soll sowohl industriellen Kunden zur Verfügung gestellt werden, kann aber gleichzeitig auch in der Raffinerie zum Einsatz kommen und so die Emissionen am Standort deutlich reduzieren.  Darüber hinaus nehmen wir schon heute eine Vorreiterrolle in der Produktion von nachhaltigeren Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels, kurz: SAF) im sogenannten 'Co-Processing'-Verfahren ein und werden damit den sich verändernden Energiebedürfnissen durch emissionsärmere Lösungen gerecht. Um die Versorgungssicherheit und eine geordnete Energiewende zu gewährleisten, werden daneben auch weiterhin konventionelle Kraftstoffe, Energie und Industrieprodukte in Lingen hergestellt.