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Sensitivitäten

Dies ist eine Übersetzung der englischen Meldung der BP plc. – rechtlich verbindlich ist allein das englische Original!

Analyse der Auswirkungen von drei zentralen Faktoren auf die Energiewende 

Durch die Variation wesentlicher Aspekte der Szenarien Current Trajectory und Below 2 °C lässt sich der Einfluss weiterer Faktoren und Unsicherheiten auf die Entwicklung des Energiesystems untersuchen.

 

Die beiden im Energy Outlook verwendeten Szenarien – Current Trajectory und Below 2 °C – dienen dazu, einige der Unsicherheiten in Bezug auf die Entwicklung des Energiesystems zu beleuchten,
die sich aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Ausgestaltungen der Energiewende ergeben.

 

Darüber hinaus gibt es jedoch viele weitere Unsicherheiten und Einflussfaktoren, die die Perspektive für die globale Energie bestimmen.

 

In diesem Abschnitt werden drei aktuelle Themen betrachtet, die potenziell einen wichtigen Einfluss auf die künftige Entwicklung des Energiesystems haben. Die englische Originalversion des Energy Outlooks bietet jeweils vertiefende Einblicke.

Zunehmende geopolitische Fragmentierung

 

In den vergangenen Jahren haben geopolitische Konflikte und Spannungen deutlich zugenommen, darunter die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der verstärkte Einsatz von Handelssanktionen und Zöllen. Eine weitere Eskalation dieser Spannungen könnte zu einer zunehmenden geopolitischen Fragmentierung führen: Länder verringern dabei ihre Abhängigkeit vom internationalen Handel und werden stärker auf Selbstversorgung ausgerichtet – mit erheblichen Folgen für das globale Energiesystem.

Geopolitische Fragmentierung

Anhaltende Schwäche bei der Energieeffizienz

 

Verbesserungen der Energieeffizienz – also die Verringerung der Energiemenge, die zur Herstellung einer bestimmten Menge an Gütern und Dienstleistungen benötigt wird – haben einen wesentlichen Einfluss auf Größe und Struktur des Energiesystems. In den vergangenen fünf Jahren lag das Tempo der Effizienzsteigerungen deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Sollte diese Schwäche anhalten, könnte dies erhebliche Folgen sowohl für das Gesamtniveau der Energienachfrage als auch für das Verhältnis von fossilen zu nicht-fossilen Energieträgern haben.

Anstieg des gesamten Endenergieverbrauchs (2023-2035)

Verzögerte und ungeordnete Energiewende

 

Die CO₂-Emissionen aus Energie- und Industrieanwendungen sind weiter gestiegen: im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um jährlich 0,6 Prozent. Damit wird das für die Begrenzung der globalen Erwärmung verfügbare CO₂-Budget nach und nach aufgebraucht. Je länger die Welt diesem aktuellen Pfad folgt, desto größer wird das Risiko einer kostspieligen und ungeordneten Energiewende, falls das verbleibende CO₂-Budget eingehalten werden soll.

Kumulative CO2-Emissionen ab 2020

Sensitivitätsanalyse

 

Die möglichen Auswirkungen dieser drei Themen auf das globale Energiesystem wurden mithilfe einer Sensitivitätsanalyse der Hauptszenarien untersucht. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass die meisten Elemente der bestehenden Szenarien als unverändert angenommen werden. Dadurch lassen sich die zentralen Merkmale jedes einzelnen Themas isolieren und gezielt betrachten.

 

In der Realität würden sich andere Elemente des Energiesystems nicht völlig unverändert verhalten, falls eines dieser drei alternativen Themen tatsächlich einträte. Daher sind die Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse eher als Illustration der grundlegenden Wirkungsweisen zu verstehen, mit denen jedes Thema das globale Energiesystem beeinflussen könnte – nicht als vollständige Charakterisierung oder detaillierte Quantifizierung.